Bericht zum Portfoliomanagement- August 2024 – von Marc Cavatoni

Die vergangenen Börsentage waren von starken Turbulenzen an den globalen Märkten geprägt, die für viele Anleger überraschend kamen. Der Markteinbruch wurde durch eine Kombination aus schwachen Wirtschaftsdaten aus den USA, negativen Unternehmensnachrichten und geopolitischen Spannungen ausgelöst, welche in Summe zu einer regelrechten Verkaufswelle führte.

Am 05.08. kam es in Japan zu einem besonders starken Kursrutsch. Der Nikkei-Index verlor mehr als 12 % und erfuhr damit einen Einbruch, wie er seit den 1980er Jahren nicht mehr beobachtet wurde. Diese Entwicklung führte zu ersten globalen Befürchtungen, dass ein größerer Crash bevorstehen könnte.

Zudem wurden enttäuschende Arbeitsmarktzahlen aus den USA veröffentlicht, was die Befürchtungen über eine drohende Rezession weiter anheizte. Diese Neuigkeit führte bei vielen Anlegern zu zusätzlicher Nervosität und löste weiteren Verkaufsdruck an den Märkten aus.
Die Lage verschärfte sich zusätzlich, als Intel, ein Schwergewicht aus dem Technologiebereich, welcher der Haupttreiber für den letzten Börsenaufschwung war, seine Umsatzprognose nach unten korrigierte. Der dadurch entstandene Vertrauensverlust führte zu weiteren Kursverlusten, insbesondere in den USA und der „VIX“, auch bekannt als „Angstindex“, kletterte auf über 60 Punkte, ein Niveau, das zuletzt während der Pandemie erreicht wurde.

Auch die geopolitische Lage trug zur Verunsicherung bei. Die Zuspitzung des Konflikts im Nahen Osten führte zu der Befürchtung, dass es zu weiteren wirtschaftlichen Verwerfungen kommen könnte. Die Kombination aus schlechten Nachrichten führte dazu, dass Anleger weltweit ihre Positionen reduzierten, Aktien verkauften und schlussendlich globale Indizes wie der MSCI World um mehr als 9% einbrachen.

Insgesamt könnte den Märkten nun eine Phase mit höheren Schwankungen bevorstehen, was jedoch – und das möchten wir an dieser Stelle betonen – in früheren Zeiten ganz normal war. Schwankungen wie diese waren lediglich seit dem Beginn der Niedrigzinsphase weniger geworden und meist mit größeren externen Schocks verbunden; das ist (zumindest bisher) nicht der Fall. Zudem haben die Zentralbanken wieder wesentlich mehr Spielraum um einzugreifen – bereits jetzt werden weitere Zinssenkungen erwartet, die auch schneller bzw. höher als bisher angenommen ausfallen könnten. Wir sind davon überzeugt, dass auch weiterhin die Wirtschaft „laufen“ wird, jedoch auch, dass Schwankungen wie diese ein Stück weit normaler werden. Gerade durch eine mögliche schnellere Zinsanpassung, einen Abverkauf hoch bewerteter Titel oder auch geopolitische Ereignisse könnte es zu einer höheren Volatilität, sprich Kursschwankungen in den kommenden Monaten kommen. Nutzen Sie die Möglichkeit Ihr Depot und Ihre Strategie gemeinsam mit Ihrem Berater zu prüfen und gegebenenfalls anzupassen. Auch bieten Marktrücksetzer Gelegenheiten dafür, um überschüssige Liquidität zum Nachinvestieren in günstigere Märkte zu nutzen.

Das haben wir bei nowinta getan:
Am 5. August verzeichnete der MSCI World einen Rückgang von 9 % im Vergleich zum letzten Hoch vom 16. Juli. Dieser Rückgang löste die erste Stufe unserer antizyklischen Vorgehensweise aus. Sobald ein gewisser Prozentsatz vom globalen Hoch unterschritten wird, erhöht das Portfoliomanagement-Team der nowinta Vermögensverwaltung automatisch die Aktienquote. Dies kann, je nach Stärke des Einbruchs, in Summe um bis zu drei Mal passieren. Sowohl im PRIMUS Balance als auch in den ETF-basierten Vermögensverwaltungsstrategien haben wir daher direkt am Dienstagmorgen damit begonnen, die Aktienquote zu erhöhen. Exemplarisch ist hier der Fonds nowinta PRIMUS Balance zu nennen, welcher nun statt seiner Neutralgewichtung von 75 % Aktien mit 83 % Aktien allokiert ist.

Rückblickend bestätigt sich übrigens erneut die globale Diversifikation über verschiedene Länder und Sektoren, aber auch die Asset Allokation zwischen den Assetklassen (Anleihen/Aktien) aber auch innerhalb der Assetklassen. So konnten die ETF-basierten Strategien sowohl von den Anleihen per se profitieren (diese erzielten eine positive Rendite in den vergangenen Tagen), als auch beispielsweise von den risikoreduzierenden Minimum Volatility Strategien auf der Aktienseite. Dies führte dazu, dass der Rückgang in den Portfolios bei weitem nicht so stark ausfiel wie der Rückgang der globalen Aktienindizes.

Empfehlung:
Gerade in solch turbulenten Zeiten ist es wichtig, aktiv und nicht reaktiv zu handeln. Und: schnell zu sein. Durch eine Vermögensverwaltung kann man sich sicher sein, dass jegliche Marktbewegungen und Ereignisse bewertet werden und gegebenenfalls entsprechende Handlungen vorgenommen werden. Nach wie vor gilt jedoch auch, dass es entscheidend ist, einen kühlen Kopf zu bewahren und strategisch zu handeln, statt impulsiv auf Marktbewegungen zu reagieren.

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