Jahresrückblick 2024 und Aussichten für 2025

2024 war ein außergewöhnliches Börsenjahr mit zahlreichen Rekorden: Der S&P 500 verzeichnete gleich 57 Allzeithochs, der DAX durchbrach erstmals die 20.000 Punkte-Marke, der Bitcoin überstieg 100.000 Dollar, und Gold erzielte das beste Jahr seit 2010 mit einem Plus von 29 Prozent.

Die Ursache für die Rally ist und war die nahezu ideale Mischung aus sinkenden Zinsen sowie die Aussicht auf weitere Zinssenkungen, steigende BIP-Zahlen und Unternehmensgewinne sowie die Deregulierung und Steuersenkungen in den USA.

Rückblick Jahr 2024

In einem ersten Schritt begannen die Notenbanken weltweit und insbesondere in den USA und Europa die Zinsen zu senken im Einklang mit einer sich vermindernden Inflation. Liquidität und günstige Refinanzierungskosten für Privatpersonen und Unternehmen sind wesentliche Treiber einer positiven Aktienmarktentwicklung.

Darüber hinaus sind die Unternehmensgewinne trotz rezessiver Tendenzen in Europa bei den an den Aktienmärkten maßgeblichen großen Unternehmen gestiegen. Besonders im Tech-Bereich im Zusammenhang mit dem Boom der künstlichen Intelligenz aber auch in vielen anderen Bereichen wie zum Beispiel im Bankensektor oder im Rüstungsbereich.

Wahl von Donald Trump

Die Anleger reagierten begeistert auf Donald Trumps deutlichen Wahlsieg: Zahlreiche Märkte erreichten neue Höchststände aufgrund von Trumps Wahlkampfversprechen, die Wirtschaft im Allgemeinen sowie Bitcoin und andere digitale Assets durch Deregulierung zu fördern. Darüber hinaus plant Trump, den Körperschaftssteuersatz von 21 auf 15 Prozent zu senken, um US-Unternehmen international wettbewerbsfähiger zu machen. Gleichzeitig könnte dies durch die Einführung hoher Importzölle begleitet werden.

Viele erinnern sich an die wirtschaftlichen Erfolge seiner ersten Amtszeit, in der die Arbeitslosenquote auf ein 50-Jahres-Tief von 3,5 Prozent sank und der S&P 500 bis zur Pandemie um 60 Prozent zulegte.

Was erwarten wir für 2025

Der aktuelle Bullenmarkt begann im Oktober 2022 und ist historisch gesehen noch nicht sehr stark fortgeschritten. Denn oft dauern Bullenmärkte bis zu 5 Jahre und der letzte sogar 11 Jahre (von 2009 bis 2020). Außerdem gibt es aktuell noch viel Kapital, dass in Geldmarktfonds geparkt ist und bei sinkenden Zinsen in Aktien investiert wird. Natürlich gibt es einzelne Titel im Technologiebereich, die heiß gelaufen sind, der größte Teil der Unternehmen ist aber basierend auf dem Kursgewinn-Verhältnis korrekt bewertet und der viel beachtete CNN Fear & Gread Index liegt mit 49 Punkten bei einer neutralen Marktstimmung. Die US-Wirtschaft dürfte voraussichtlich eine „sanfte Landung“ hinlegen und eine Rezession vermeiden. Die EZB hingegen hat noch Spielraum, um die angeschlagene Industrie – insbesondere in Deutschland mit weiteren Lockerungsmaßnahmen zu unterstützen.

Deshalb erscheinen mir angesichts des positiven Starts in die Unternehmensberichtssaison sowie der geldpolitischen Rahmenbedingungen die Voraussetzungen günstig, sowohl mit Aktien als auch mit Anleihen im Jahr 2025 attraktive Renditen erzielen zu können.

nowinta Anlagestrategie

Viele Anleger fragen sich, soll ich jetzt die Gewinne realisieren und auf ein Festgeldkonto anlegen mit einer Verzinsung von aktuell 2 Prozent. Das ist unseres Erachtens nicht die richtige Vorgehensweise. Die nowinta setzt eine so genanntes Re-Balancing der Vermögensklassen um. Das bedeutet, dass die Vermögensaufteilung zwischen Aktien und Anleihen auf das Einstiegsniveau zurückgesetzt wird. Wenn die Aktienquote beispielsweise aufgrund der starken Aktienentwicklung auf von 50 auf 60 Prozent gestiegen ist, würden wir die 10 Prozent an Übergewichtung verkaufen und den Gewinn realisieren und diesen wieder in Anleihen investieren. Damit findet eine Teilrealisierung der Gewinne statt.

Die nowinta-Strategie basiert auf einer globalen Diversifikation von rund 2.500 Unternehmen, sowohl bei Aktien als auch bei Anleihen. Diese breite Streuung hilft, Verluste bei Marktkorrekturen abzufedern.

Obwohl wir den Technologiesektor und die USA Übergewichten, halten wir an unserer Strategie fest, die Regionen/Länder entsprechend ihrer realen Wirtschaftsleistung (BIP-Zahlen) zu gewichten. So sind die USA mit rund 42 Prozent gewichtet. Europa ist mit rund 22 Prozent gewichtet, Japan mit 7,40 Prozent und Asien mit 20 Prozent.

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