Aktienjahr 2023: Besser als gedacht und die Aussichten für 2024

Das Börsenjahr 2023 neigt sich langsam dem Ende zu. Geprägt war es vor allem durch die stark gestiegenen Zinsen der Notenbanken und die Kriege in der Ukraine sowie im Nahen Osten. Trotz der kräftigen Korrektur ab Jahresmitte haben sich die Indizes besser geschlagen, als man annehmen konnte. Und was machen die Börsen in 2024?

Aktienjahr 2023: Besser als gedacht und die Aussichten für 2024

Der Dax ist Stand 25.11.23 mit 16 Prozent im Plus. Der US-Index Dow Jones hat um 6,79 Prozent zugelegt, und der Technologie Index Nasdaq 100 bringt es auf einen historisch hohen Zuwachs von 46 Prozent. Man darf dabei nicht vergessen, dass der Nasdaq im Jahr 2022 noch 32,97 Prozent verloren hatte. Dieses Jahr haben die glorreichen 7 sich wieder erholt (Nvidia, Microsoft, Alphabet, Amazon, Apple, Meta und Tesla) und daher maßgeblich zu der Top-Performance beigetragen.

Tatsache ist, trotz diverser Krisen in den vergangenen Jahren von Corona über den Einmarsch in die Ukraine und der daraus resultierenden Energiekrise, Lieferkettenprobleme und die historisch schnellsten Zinserhöhungen, die die Notenbanken je verkündet haben, ließen sich die Aktienmärkte nicht aus der Fassung bringen.

Aufgrund der starken Zinserhöhungen zum Zweck der Inflationsbekämpfung, kühlte sich die Wirtschaft merklich ab und es ist sogar möglich, dass wir eine kleine Rezession in den USA sehen werden. Und nun droht der Krieg zwischen Hamas und Israel zu einem Flächenbrand im Nahen Osten zu werden. Das sind eigentlich keine sehr guten Voraussetzungen für eine positive Entwicklung an der Börse.

Es ist jedoch so, dass Krisen die Börsen nur kurzfristig bremsen, denn was am Ende zählt, ist die Liquidität am Markt. Sobald die Notenbanken ankündigen mit den Zinserhöhungen zu stoppen bzw. es die Hoffnung besteht, dass Zinsen sogar sinken und/oder die Regierungen die schwächelnde Wirtschaft mit Konjunkturförderungsprogrammen unterstützen, werden sich die Aktien weiterhin positiv entwickeln. Das oben beschriebene Szenario wird wohl im kommenden Jahr eintreffen und das unterstützt dann auch die Entwicklung an den Börsen im Jahr 2024.

Aussichten für das Jahr 2024

Meines Erachtens werden die Zinsen voraussichtlich nicht so schnell gesenkt werden wie wir uns das erhoffen. Dies bedeutet auf der einen Seite, dass man mit Anleihen interessante Zinserträge erwirtschaften und auf der anderen Seite hochbewertete Aktien insbesondere in den USA etwas unter Druck kommen könnten. Besser sieht es auch für den Small Cap Bereich, Europa und die Emerging Markets, die noch ein gewisses Aufholpotential haben.

Sobald indes erste Signale der Notenbanken kommen, dass die Zinsen tendenziell gesenkt werden, profitieren sowohl die Aktienmärkte als auch die Anleihenmärkte mit Kurssteigerungen. Dann haben wir wieder die positive Situation sowohl mit Aktien als auch mit Anleihen gleichzeitig Geld verdienen zu können, nachdem im Jahr 2022 mit beiden Anlageklassen Verluste entstanden sind.

Fazit: Die Konjunkturaussichten mögen trübe und die Herausforderungen riesengroß sein. Da die schlechten Nachrichten größtenteils bereits an den Kapitalmärkten ein gepreist sind, spricht vieles für eine Erholung der Märkte im kommenden Jahr.

Nowinta Anlage Strategie

Um auf mögliche adverse Szenarien wie Kriege und Krisen vorbereitet zu sein, ist man mit einem breit diversifizierten Anlageportfolio gut aufgestellt. Auf der einen Seite geben die jetzt wieder attraktiven Anleihen einen gewissen Schutz bei einer Ausweitung der Kriegshandlungen und einer daraus resultierenden globalen Rezession. Auf der anderen Seite bieten Anlagen in Aktien-ETFs eine globale Diversifizierung in zirka 2.500 Unternehmen.

Durch unsere flexiblen Anlagelösungen und dem aktiven Risikomanagement kann der Kunde zwischen diversen Strategien (wenig Risiko bis dynamisch) auswählen und bekommt stets eine maßgeschneiderte Lösung. Die durchschnittliche Rendite einer ausgewogenen Strategie betrug in den letzten 10 Jahren rund 6 bis 8 Prozent netto. Dabei geben uns Daten aus der Vergangenheit – über Krisen, Kriege, Inflation und Rezessionen hinweg – eine gute Orientierung.

Obwohl sich die Attraktivität von Anleihen und auch Festgeldkonten wie zuvor beschrieben verbessert hat, sollten unseres Erachtens bei einem langfristigen Anlagehorizont Aktien immer noch ein wichtiger Bestandteil der Vermögenszusammensetzung sein. Denn es findet bei einer Inflationsrate in Höhe von 5,30 Prozent im EU-Raum trotz attraktiver Zinsen eine Netto-Geldentwertung statt, die am Ende ein Kaufkraftverlust bedeuten.

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